2. Kursstunde
Da du jetzt sicherlich mit der Grundidee der PMR bestens vertraut bist und ein Gefühl entwickelt hast, für den Spannungswechsel in den Muskelgruppen, ist es Zeit, für die 2. Kursstunde.
Nach dem kurzen Einleitungsteil geht es direkt los, diesmal mit der vollständigen Version der PMR.
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Du hast eine bequeme Sitz- oder Liegeposition gefunden, wenn du möchtest, schließe die Augen,
atme einige male ruhig und gleichmäßig ein und aus,
du spürst den Boden, der dich trägt, die Unterlage, auf der du sitzt oder liegst.
Einen Teil deines Körpergewichts kannst du bestimmt an deinen Stuhl oder deine Liege abgeben.
Schenke deinen Gedanken für den Moment keine Aufmerksamkeit. Sie dürfen kommen, aber jetzt lässt du sie wieder weiterziehen.
Geräusche beachtest du nicht weiter. Geräusche können deine Ruhe sogar noch vertiefen.
Sind sie doch nur ein Zeichen dafür, das rings um dich das Leben weitergeht, während du jetzt mit deiner Entspannungsübung beginnst.
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Richte deine Aufmerksamkeit auf deine rechte Hand und auf deinen rechten Unterarm. Balle jetzt die rechte Hand zur Faust, aber nur soweit es dir angenehm ist und spüre die Anspannung in der Hand und im Unterarm.
Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Halte die Spannung und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker. Gehe der Entspannung nach und achte auf den Unterschied. Behalte deine Gedanken nur in der Muskulatur von deinem rechten Unterarm und deiner rechten Hand. Versuche immer tiefer und gleichmäßiger zu entspannen.
Richte deine Aufmerksamkeit erneut auf deine rechte Hand und auf deinen rechten Unterarm. Balle die rechte Hand noch einmal zur Faust, aber nur soweit es dir angenehm ist und spüre die Anspannung in der Hand und im Unterarm.
Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Halte die Spannung und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker. Gehe der Entspannung nach und achte auf den Unterschied. Deine Gedanken bleiben nur bei der Muskulatur von deinem rechten Unterarm und deiner rechten Hand. Versuche immer tiefer und gleichmäßiger zu entspannen.
Beuge mit geballter Faust deinen rechten Ellenbogen nach oben. Spanne den Bizeps fester und fester. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Spanne an, beobachte die Spannung und mit dem nächsten Ausatmen lässt du deinen Arm wieder sinken. Achte dabei genau auf den Unterschied. Die Entspannung breitet sich aus.
Beuge noch einmal mit geballter Faust deinen rechten Ellenbogen nach oben. Spanne den Bizeps fester und fester. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Spanne an, beobachte die Spannung und mit dem nächsten Ausatmen lässt du deinen Arm wieder sinken. Achte auf den Unterschied. Die Entspannung breitet sich aus.
Lasse den rechten Arm entspannt liegen und geh mit deiner Aufmerksamkeit zum linken Arm.
Richte jetzt deine Aufmerksamkeit auf deine linke Hand und auf deinen linken Unterarm. Balle jetzt die linke Hand zur Faust, aber nur soweit es dir angenehm ist und spüre die Anspannung in der Hand und im Unterarm. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Halte die Spannung und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker. Gehe der Entspannung nach und achte auf den Unterschied. Behalte deine Gedanken nur in der Muskulatur von deinem linken Unterarm und deiner linken Hand. Versuche immer tiefer und gleichmäßiger zu entspannen.
Gehe mit deiner Aufmerksamkeit erneut auf deine linke Hand und auf deinen linken Unterarm. Balle jetzt die linke Hand wieder zur Faust, aber nur soweit es dir angenehm ist und spüre die Anspannung in der Hand und im Unterarm. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Halte die Spannung und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker. Gehe der Entspannung nach und achte auf den Unterschied. Behalte deine Gedanken nur in der Muskulatur von deinem linken Unterarm und deiner linken Hand. Entspanne immer tiefer und gleichmäßiger.
Nun die linke Hand zur Faust ballen. Ellenbogen nach oben, Bizepse anspannen, fester und fester. Beobachte die Spannung. Der ganze übrige Körper bleibt unbeteiligt, locker und schwer. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du deinen Arm wieder sinken. Die Entspannung breitet sich aus.
Balle noch einmal die linke Hand zur Faust. Ellenbogen nach oben, Bizepse anspannen, fester und fester. Beobachte die Spannung. Der ganze übrige Körper bleibt unbeteiligt, locker und schwer. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du deinen Arm wieder sinken. Atme ruhig und gleichmäßig weiter.
Lasse jetzt beide Arme entspannt ruhen, spüre, wie sich die Entspannung weiter ausbreitet. Genieße die Entspannung. Beim Einatmen hebt sich der Bauch, beim Ausatmen sinkt er wieder leicht in sich zusammen. Und mit jedem Ausatmen vertieft sich deine Entspannung.
Du bist ganz entspannt, gelöst und locker.
(Nach kurzer Entspannungspause Übergang zur nächsten Muskelgruppe)
Richte deine Aufmerksamkeit nun auf deine Stirn.
Ziehe die Augenbrauen nach oben und spüre die Spannung. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du die Stirn wieder locker ruhen und glatt werden. Ziehe jetzt die Augenbrauen über der Nasenwurzel zusammen, runzle die Augenbrauen und rümpfe die Nase und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder los. Spüre, wie sich die Entspannung über die ganze Kopfhaut fortsetzt und bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bei der Entspannung.
Ziehe die Augenbrauen nochmal nach oben und spüre die Spannung. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du die Stirn wieder locker ruhen und glatt werden. Ziehe jetzt wieder die Augenbrauen über der Nasenwurzel zusammen, runzle die Augenbrauen und rümpfe die Nase und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder los. Spüre, wie sich die Entspannung über die ganze Kopfhaut fortsetzt und bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bei der Entspannung.
Nun kneife die Augen zusammen. Spüre die Anspannung. Der übrige Körper bleibt locker und unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker und entspannst die Muskulatur rund um die Augen. Spüre wieder den Unterschied zur vorherigen Anspannung.
Die Augenlider sind locker und entspannt.
Nun kneife die Augen erneut zusammen. Spüre die Anspannung. Der übrige Körper bleibt locker und unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker und entspannst die Muskulatur rund um die Augen. Spüre wieder den Unterschied zur vorherigen Anspannung.
Die Augenlider sind locker und entspannt.
Gehe jetzt mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Kiefermuskel. Beiße die Zähne zusammen, gerade so, dass du eine Anspannung in den Backen spürst - Drücke deine Zunge an den Gaumen. Und mit dem nächsten Ausatmen lockerst du die Spannung wieder. Spüre die Entspannung und bleibe mit deiner Aufmerksamkeit eine Weile dabei.
Gehe wieder mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Kiefermuskel. Beiße die Zähne zusammen, gerade so, dass du eine Anspannung in den Backen spürst - Drücke deine Zunge an den Gaumen. Und mit dem nächsten Ausatmen lockerst du die Spannung wieder. Spüre die Entspannung und bleibe mit deiner Aufmerksamkeit eine Weile dabei.
Presse jetzt die Lippen aufeinander, ganz fest, und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder los. Ziehe nun die Mundwinkel so weit wie möglich auseinander, mach einen ganz breiten Mund und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder locker. Atme gleichmäßig und ruhig. Schiebe den Mund nach vorn zu einem spitzen Mund zusammen, spitze die Lippen und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder locker. Die Lippen sind nun weich und entspannt. Der Mund ist leicht geöffnet oder locker geschlossen. Du genießt die Entspannung und lässt sie weiter ausbreiten und tiefer werden.
Und jetzt presst du erneut die Lippen aufeinander, ganz fest, und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder los. Ziehe nun die Mundwinkel so weit wie möglich auseinander, mach einen ganz breiten Mund und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder locker. Atme gleichmäßig und ruhig. Schiebe den Mund nach vorn zu einem spitzen Mund zusammen, spitze die Lippen und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder locker. Die Lippen sind nun weich und entspannt. Der Mund ist leicht geöffnet oder locker geschlossen. Dein Gesicht ist nun deutlich entspannter als zuvor. Du genießt die Entspannung und lässt sie weiter ausbreiten und tiefer werden.
Du bist ganz gelöst, entspannt und locker.
Gehe jetzt mit deiner Aufmerksamkeit zu den Muskeln im Hals und Nackenbereich.
Drehe den Kopf zunächst langsam nach rechts und beuge ihn leicht zur Schulter hin. Achte auf die Spannung in den Halsmuskeln. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt und locker. Mit dem nächsten Ausatmen drehst du den Kopf wieder zurück in die Ausgangshaltung und entspannst wieder. Spüre wieder den Unterschied.
Nun drehe den Kopf langsam zur linken Seite und beuge ihn leicht zur Schulter hin. Achte wieder auf die Anspannung in den Halsmuskeln. Und mit dem nächsten Ausatmen drehst du den Kopf wieder zurück in die Ausgangshaltung und entspannst wieder.
Achte auf deine Atmung...
Ziehe nun den Kopf langsam nach vorn auf die Brust. Spüre die Spannung im Hals. Und mit dem nächsten Ausatmen bringst du den Kopf wieder langsam in die Ausgangshaltung. Lass locker und entspanne deine Halsmuskeln. Bleibe eine Weile bei der Entspannung und lasse sie weiter ausbreiten und immer tiefer werden.
Du bist ganz gelöst, entspanne und locker.
Konzentriere dich jetzt auf deine Schultern. Ziehe die Schultern zunächst etwas nach hinten oder drücke sie gegen die Unterlage. Achte auf die Spannung im gesamten Schulterbereich und im oberen Rücken. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker und entspannst die Schultern.
Nun ziehe die Schultern etwas nach oben in Richtung Kopf und spüre die Spannung. Mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker und entspannst wieder. Lasse alle Anspannung aus den Schultern entweichen. Deine Schultern werden immer mehr und mehr entspannt.
Du bist ganz gelöst, entspannt und locker.
(...nach kurzer Entspannungspause Übergang zur nächsten Muskelgruppe)
Richte jetzt deine Aufmerksamkeit auf den Rücken. Spanne den Rücken an, (evtl. indem du ein leichtes Hohlkreuz machst), spüre die Spannung. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder los und entspannst dich wieder. Deine Rückenmuskulatur wird locker und angenehm entspannt.
Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit noch eine Weile bei der Entspannung. Lasse die Entspannung immer mehr ausbreiten und tiefer werden.
(Nach kurzer Entspannungspause Übergang zur nächsten Muskelgruppe)
Nun richte deine Aufmerksamkeit auf deine Bauchmuskeln. Ziehe den Bauch ein und drücke ihn mit der Spannung nach außen. Jetzt ziehe ihn noch einmal ein und mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder locker und entspanne die Bauchmuskeln. Jetzt ist dein Bauch entspannt und du kannst deiner Atembewegung viel Raum geben. Atme in den Bauch ein und lasse die Luft wieder ausströmen. Du bist ganz gelöst, entspannt und locker.
Bleibe noch eine Weile bei dem Gefühl der Entspannung.
Gehe jetzt mit deiner Aufmerksamkeit zu deinen Beinen. Beginne mit dem rechten Bein. Drücke das Knie durch und spanne den Oberschenkel an. Nimm die Spannung deutlich wahr. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker. Lockere die Muskulatur und entspanne dein rechtes Bein und spüre die Entspannung.
Nun strecke den rechten Fuß nach vorne und spüre die Anspannung in dem rechten Unterschenkel. Mit dem nächsten Ausatmen lasse wieder locker und spüre den Unterschied. Und jetzt mache die Gegenbewegung. Ziehe bei gestreckten Beinen die Zehen zum Körper hin und spüre die Spannung. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker und entspannst den Unterschenkel Bleibe eine Weile bei dem Gefühl der Entspannung.
Nun kommt das linke Bein an die Reihe.
Drücke das Knie durch und spanne den Oberschenkel an und nimm die Spannung deutlich wahr. Der übrige Körper bleibt unbeteiligt. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder los, lockerst die Muskulatur und entspannst das linke Bein. Bleib mit deiner Aufmerksamkeit bei der Entspannung. Nun strecke den linken Fuß nach vorne, sodass du eine Anspannung im linken Unterschenkel spürst. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker und spürst den Unterschied. Mache jetzt die Gegenbewegung. Ziehe deine Zehen jetzt zum Körper hin und spüre die Spannung. Und mit dem nächsten Ausatmen lässt du wieder locker. Deine Beine sind jetzt ganz entspannt. Überlasse dich jetzt diesem angenehmen Gefühl der Entspannung. Lasse die Entspannung auf deinen ganzen Körper ausbreiten. Mit jedem Atemzug sinkst du tiefer in die Entspannung. Lasse alle Muskeln deines Körpers locker werden. Entspanne immer weiter und weiter und genieße diese Entspannung.
Du bist ganz gelöst, entspannt und locker.
..genieße die Ruhe, atme weiter ruhig und gleichmäßig, entspanne dich weiter. Der ganze Körper ist jetzt völlig entspannt, locker und schwer. Entspanne dich weiter und weiter...
Du genießt die Entspannung und lässt sie weiter ausbreiten und tiefer werden.
Genieße die Ruhe, die Stille und die Harmonie.
Rücknahme...
Nun kommst du langsam zurück in den Raum. Atme nochmal tief ein und aus.
Zum Beenden der Entspannungsübung zähle langsam bis 5, balle die Hände zu Fäusten und stoße sie mit einem Ruck vom Körper weg. Strecke, Recke und bewege dich und setze dich langsam auf.
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