Das verwaiste Kind - Boderline, Vater, Kind

Unsere Gespräche sind offen und ehrlich wie nie...dennoch fühle ich mich hinterher jedesmal einsam und alleine...

Mein inneres Kind ist ein Waise. Gegen dieses Gefühl rebelliert es mit Angst und Unsicherheit...Es sind diese Gespräche, dir mir soviel Kraft kosten, dass ich mich hinterher, ja, einfach wie ein einsames, leeres Kind fühle.

Ich möchte den Begriff "Waisenkind" nicht für Vergleiche missbrauchen oder herunterspielen. Es ist nur exakt diese Bezeichnung, die mir in den Sinn kommt, wenn ich meine Situation überdenke.

Ja, meine Eltern sind beide am Leben und erfreuen sich bester (körperlicher zumindest) Gesundheit. Jedoch trifft mich die Erkenntnis, dass mein eigener Vater mich anscheinend aus seinem Leben gestrichen hat stärker, als ich selber erwartet hätte. 

Bin ich einerseits froh, mich endlich aus diesem Sumpf lösen zu können, tut es andererseits auch weh. Reicht seine Liebe nicht aus, eine Krise gemeinsam zu meistern? Er ist einfach daran gewöhnt, dass es keine Krisen gibt. Ein Problem, das an dessen Ursprung er maßgeblichen Anteil hat, hat es für ihn bisher so nicht gegeben. Keine hätte es gewagt, das auch nur anzudeuten. Diese Dreistigkeit hab ich als Erste besessen. 

Damit, dass mein inneres Kind sich nun verwaist fühlt, an der Seite eines Vaters, der es ignoriert und einer Mutter, die in ihrer Verzweiflung alles andere als eine Schulter zum Anlehnen ist, muss ich jetzt fertig werden.

Aber wie schon in der Vergangenheit so manches werde ich auch das meistern. Da bin ich mir (fast immer) sicher.

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veröffentlicht am 11.02.2018 von Radiergummi
geändert am 07.02.2019 von Radiergummi



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